«Wo immer sich eine Katze
niederlässt, wird sich Glück einfinden», sagt Stanley Spencer.
…doch sich wirklich bei Ihnen niederlassen und das Feuerwerk des Glücks
entzünden, wird nur eine Katze, die selbst glücklich ist.
Dies zu gestalten, liegt allein in Ihrer Hand.
Eine Katze oder zwei Katzen ziehen ein -worauf sollten Sie achten
Es ist für Tier und Mensch eine aufregende Angelegenheit, wenn eine Katze ein
neues Zuhause bekommt. Hier gibt es Tipps für einen guten gemeinsamen
Start.
Sie haben sich dazu entschieden, Ihr Heim künftig mit einem Mini Tiger zu teilen?
Bestimmt haben Sie schon so einiges über die Bedürfnisse der Katzen erfahren
und sich damit vertraut gemacht. Vielleicht wissen Sie auch schon, ob es eine
Rassekatze vom Züchter oder ein Kätzchen aus dem Tierheim sein soll, oder Sie haben
sich sogar schon in ein Tier verliebt. Bevor sie es im Glücksrausch kurzerhand
unter den Arm klemmen und mitnehmen, sollten Sie noch ein paar Dinge wissen.
Katze und Mensch sollten Zeit haben, sich aufeinander vorzubereiten
Nicht nur für den künftigen Besitzer ist es eine Veränderung, wenn ein Haustier
neu einzieht. Es ist auch für die Katze ein grosser Wendepunkt im Leben. Für
ein Kätzchen heisst es, von der gewohnten Umgebung, Mutter, Wurfgeschwistern
sowie dem vertrauten Menschen Abschied zu nehmen. Eine erwachsene Katze
verliert ein gewohntes soziales Gefüge, ein Revier und die liebgewordene
Routine des bisherigen Alltags. Doch das alles lässt sich bewältigen. Katzen
sind nicht nur Gewohnheitstiere, sondern auch sehr anpassungsfähig. Erleichtern
können Sie Ihrem künftigen Tier den Umzug indem Sie ihm bereits vorher immer
wieder die Gelegenheit geben, Sie kennenzulernen und sich auf Sie einzulassen.
Besuchen Sie das Kätzchen mehrmals und lassen Sie es positive Erfahrungen im
Zusammenhang mit Ihnen knüpfen. Nähern Sie sich dem Kätzchen unaufdringlich,
spielen Sie mit ihm. Gut ist es auch, wenn Sie ein Handtuch oder Kissen aus dem
künftigen Zuhause mitbringen und der Katze überlassen, damit sie sich an den
fremden Geruch gewöhnen kann.
Das Abholen ist eine Stresssituation für die Katze
Ist dann der grosse Tag gekommen, sollten Sie das Kätzchen mit einem geeigneten
Transportkorb befördern. Die «Höhle» gibt dem Tier Sicherheit und verhindert,
dass es panisch im Auto herumkriecht oder springt und womöglich unter dem
Bremspedal hängen bleibt. Gut wäre es auch, wenn Sie die Lieblingsdecke oder
etwas anderes aus dem alten Zuhause mitnehmen könnten. Der vertraute Geruch
kann die Angst etwas mildern. Sobald die Katze im neuen Heim angekommen ist, stellt
man den Transportkorb am besten in sichtbare Nähe der Katzentoilette. Nun kann
man Sie rauslassen damit die Katze in Ruhe die neue Umgebung erkunden kann. Das
Kätzchen braucht jetzt Zeit, um sich einzugewöhnen und Vertrauen aufzubauen.
Die Katzensichere Wohnung - Unfälle im Badezimmer vermeiden.
Für neugierige Kätzchen bietet das Badezimmer nicht nur Verlockungen, sondern
auch Gefahren. Diese können eingedämmt werden, wenn Sie einige Sachen beachten…
Katzen begeistern sich für so vieles, mit denen der Mansch oft nicht rechnet. Das Badezimmer ist aus
Katzensicht eine Quelle interessanter Gerüche, Spiel- und Schlafmöglichkeiten.
Doch was die Mieze freut, ist nicht immer ohne Gefahren verbunden. Viele Katzen lieben schmutzig,
saubere, zerknüllte, gebügelte, bereits zusammengefaltet in den Wäschekorb
gelegte oder gerade frisch gewaschene und zum Trocknen aufgehängte Wäsche.
Leider halten nicht alle Wäscheständer die Kletterversuche eines Kätzchens aus,
so dass es passieren kann, dass der Ständer zusammenklappt und die Katze
einklemmt.
Schauen Sie immer in die Trommel, bevor Sie die Waschmaschine starten.
Doch nicht nur der Wäscheständer wirkt auf Kätzchen einladend, auch die
Waschmaschine hat ihren Reiz. Die Trommel ist eine perfekte Höhle, in die
Katzen sich gern für ein Nickerchen zurückziehen – besonders dann, wenn diese
schon mit etwas Schmutzwäsche von ihren Menschen bestückt ist und interessant
duftet. Deshalb sollten Sie immer einen Kontrollblick ins Innere des Geräts
machen, bevor Sie die Maschine schliessen und anschalten. Dasselbe gilt auch
für den Wäschetrockner.
Katzen können in der WC-Schüssel ertrinken
Ein weiterer Verführer im Badezimmer ist die WC-Schüssel. Es soll zwar Katzen
geben, die diese Einrichtung ordnungsgemäss benutzen und anschließend sogar
noch die Spülung betätigen, aber die meisten Vertreter ihrer Spezies finden
einfach das Wasserloch interessant. Leider passiert es immer wieder, dass sie
beim Versuch, aus dem Klosett zu trinken oder darin zu pfoteln, ausrutschen und
kopfüber darin stecken bleiben und ertrinken. Daher sollten Sie den Deckel des
WCs in einem Katzenhaushalt möglichst immer geschlossen halten.
Putzmittel können bei Katzen zu Vergiftungen führen
Häufig werden im Badezimmer die verschiedensten Putzmittel aufbewahrt. Diese
sollten Sie wie Medikamente lagern, damit Ihre Tiere nicht herankommen. Katzen
schlüpfen an vielen Orten gerne hinein, so auch in einen Putzkasten. Aber
gerade hier lauert Gefahr. Es genügt oft, dass eine Katze etwas vom vertropften
Reinigungsmittel abschleckt oder im verschütteten Waschpulver herumtapst und
danach ihre Pfoten leckt. Eine schwere Vergiftung kann die Folge sein. So etwas
erkennen Sie daran, wenn Ihre Katze erbricht oder Durchfall bekommt. In
schlimmen Fällen kann es auch zu Krämpfen kommen oder die Katze wird apathisch.
Sollte der Verdacht aufkommen, dass sie vergiftet wurde, so suchen sie einen Tierarzt
auf. Nehmen Sie eine Probe des Mittels mit, welches die Katze aufgenommen hat,
damit der Arzt rasch die richtigen Gegenmassnahmen ergreifen kann.
Gefahren in der Küche bannen
Eine Katze kann sich in der Küche, Backofen, Herd oder am herumliegenden
Geschirr verletzen. Auch menschliche Essensreste bergen Gefahren.
Ein besonders interessanter Spielplatz für Ihre Katze ist die Küche. Hier
duftet es verführerisch, manchmal gibt es den einen oder anderen Happen vom
menschlichen Mittagessen. Ausserdem bieten viele Schränkchen und Schubladen
beste Versteckmöglichkeiten. Doch gerade für neugierige Katzenkinder birgt die
Küche auch viele Gefahren.
Der Backofen kann Kätzchen zu einem Nickerchen verführen
Da ist zum Beispiel der Backofen. Katzen lieben Höhlen aller Art, also auch den
Backofen – besonders wenn es darin noch mollig warm ist. Deshalb sollten Sie,
wenn Sie den Ofen zum Abkühlen eine Weile offen lassen, immer noch einen kurzen
Blick ins Innere werfen, bevor Sie diesen schliessen um nicht versehentlich die
Katze einzusperren.
Sichern Sie den Herd, wenn Ihre Katze damit allein ist
Auch der Herd birgt Gefahren. Sie meinen, Ihre Katze sei gut erzogen und
springt nicht auf die Arbeitsplatte oder auf den Herd? Nun, sie tut es
vielleicht nicht, wenn Sie zu Hause sind. Vor dem Verlassen der Wohnung immer
sicherstellen, dass die Kochplatten abgekühlt sind. Ausserdem sollte Ihr Herd
so gesichert sein, dass die Katze ihn nicht versehentlich einschalten kann,
indem sie über die Schaltknöpfe latscht.
Herumstehende Essensreste können für Katzen eine Gefahr sein.
Sie sollten so wenig Geschirr wie möglich offen herumliegen lassen. Gabeln,
Messer, Tassen und Teller können zu einem gefährlichen Katzenspielzeug werden.
Auch Essensreste oder herumliegende Süssigkeiten sind sehr verführerisch. Doch
so interessant das «Menschenfutter» für Ihr Kätzchen auch sein mag, es kann für
das Tier gefährlich werden. Unter anderem enthaltet das grüne der Tomaten oder
auch Schokolade Stoffe, welche giftig sind.
Kippfenster, Plastiktüten und Balkone.
Eine weitere Gefahr in der Küche kann ein gekipptes Fenster sein. Auch hier
kann das Kätzchen sich einklemmen und stark verletzen. Bitte lassen Sie keine
Fenster unbeaufsichtigt in Kippstellung. Es gibt im Fachhandel spezielle
Gitter, die man als Kippfensterschutz leicht montieren kann. Ausserdem sollten
Sie keine leeren Plastiktüten herumliegen lassen. Ihre Katze könnte
hineinkriechen und darin ersticken. Doch nicht nur die
Küche hält Gefahrenquellen bereit. Auch im Wohnbereich kann sich ein Kätzchen
verletzen. Das Bad birgt für eine Katze gefährliche Verlockungen. Bringen Sie auf dem Balkon
unbedingt ein Katzenschutznetz an! Katzen sind Jäger und auch ältere ruhigere
Tiere werden immer einem Beutetier hinterherjagen. Ein Schmetterling, eine
kleine Fliege oder auch nur ein Blatt kann eine Katze so sehr in den Jagdrausch
versetzen, dass sie ohne nachzudenken der vermeidlichen Beute hinterherspringt
und in den Tod stürzt! Wir raten zu Drahtverstärkten Katzenschutznetzen und falls notwendig einem stromgeladenen
Draht. Dies schützt Ihre Lieben vor dem Ausbruch und auch vor ungebetenem
Einbruch eines fremden Stubentigers. Dies sieht ganz natürlich aus und der
Schutz Ihres Lieblings ist es sicher Wert.
Es gibt viele Möglichkeiten, wie Sie Ihre Wohnung katzensicher machen und den
Erkundungsdrang eines Kätzchens in die richtige Bahn lenken können.
Katzen sind neugierig. Katzenkinder sind noch viel neugieriger. Diese Neugier
kann den Tieren und Ihrem guten Porzellan schnell zum Verhängnis werden.
Deswegen sollten Sie, bevor eine Katze bei Ihnen einzieht, darauf achten, dass
Ihre Wohnung katzensicher ist. Sehen Sie sich die Zimmer vor dem Einzug des
Kätzchens einmal aus dessen Perspektive an. Räumen Sie dann alle zerbrechlichen
oder sonst gefährlichen Gegenstände ausser Reichweite Ihres neuen Hausgenossen,
am besten hinter Schloss und Riegel. Denn wenn eine Katze etwas wirklich
interessiert, wird sie alles daransetzen es zu erreichen, egal wie hoch oben
Sie es im Regal verstaut haben.Räumen Sie alles weg, was Ihre Katze nicht in die Pfoten oder das Mäulchen
bekommen soll. Dasselbe gilt für alle Gegenstände, an denen sich die Katze
verletzen kann. Dazu gehören Nadeln aller Art, Messer, Scheren, Reissnägel und
Pinnwand-Pins. Auch Fäden und Schnüre üben auf Katzen eine schier magische
Anziehungskraft aus. Sie sollten das Tier aber nie unbeobachtet damit hantieren
lassen. Denn schnell kann es sein, dass es sich damit stranguliert oder Teile
davon abbeisst welche sich dann im Verdauungstrakt zusammenknüllen und den Darm
verstopfen. Das kann lebensgefährlich werden. Selbstverständlich sollte auch
keine ungeschützte Kerze unbeaufsichtigt in einem Raum brennen, in dem sich
eine Katze aufhält.
Kabel verführen Katzen zum Spielen und Anknabbern
Zu den besonders wohlschmeckenden Schnüren gehören anscheinend auch Kabel. Die
lassen sich jedoch nicht so leicht wegräumen. Verstauen Sie so viele Kabel wie
möglich in Kabelschächten oder hinter Möbeln. Sie können es auch damit
versuchen, offen herumliegende Kabel mit Bitterpaste einzureiben. Spielzeuge
dürfen keine Gummizüge haben!
Katzen lieben es, sich hinter Möbeln oder in Schubladen zu verstecken
Möbel bereiten einer Katze in verschiedener Hinsicht Freude. Zum einen kann sie
darauf wunderbar herumklettern, zum anderen bieten sie tolle Verstecke.
«Höhlen» lieben sie in allen Erscheinungsformen. Gerade junge Kätzchen schaffen
es so selbst in die schmalsten Ritzen hinter dem Wohnzimmerschrank hinein. Wenn
der Kopf in den Spalt passt, ist es auch für den Rest kein Problem. Ob es da
allein auch wieder herauskommt, ist nicht so sicher. Deshalb sollten Sie, wenn
ein Katzenkind bei Ihnen einzieht, die verführerischen Zwischenräume hinter
Schränken mit zusammengefalteten Kartons verbarrikadieren. Auch offene
Schubladen finden Kätzchen äusserst interessant. Sie können sich hineinlegen
und von ihrem Menschen versehentlich dort eingesperrt werden oder auch in den
Spalt hinter der Schublade klettern und dann dort im Schrank festsitzen.
So nun aber genug. Wir wollen nicht «Schwarz-Malen», nur auf mögliche
Gefahren hinweisen. Eines ist sicher, so ein Kätzchen hat mindestens 7 Katzenleben
und sicher auch ein paar liebe Schutzengel, die es beschützen.